Der Einfluss von Sonnenfiltern auf das Meer

Weltmeere in Gefahr

Die Weltmeere bedecken zwei Drittel unseres Planeten. Sie beherbergen eine reiche Quelle des Lebens und regulieren durch ihre blosse Existenz unser klimatisches Gleichgewicht. Das Überleben vieler Populationen und Arten hängt von ihnen ab. Tatsächlich besteht das marine Ökosystem aus mehreren Mikro-Ökosystemen, die für die Regulierung des Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalts der Luft, die wir atmen, unerlässlich sind.

  • Korallen: das Reservat der marinen Biodiversität. Korallen sind ein wichtiges Ökosystem für die Fortpflanzung und Erhaltung vieler mariner Arten.
  • Phytoplankton: die «grüne Lunge» des Planeten. Phytoplankton ist der Hauptproduzent von Sauerstoff (2/3 des Sauerstoffs, den wir atmen). Es fungiert als biologische Pumpe für atmosphärisches CO2 und absorbiert einen grossen Teil der durch menschliche Aktivitäten verursachten Emissionen. Somit reduziert es deren Auswirkungen auf das Klima.
  • Zooplankton: das Herz der Nahrungskette. Zooplankton ist der Hauptkonsument von organischem Material in den Weltmeeren und spielt eine wesentliche Rolle für das Funktionieren der marinen Nahrungskette.

Dieses fragile Ökosystem ist heute durch eine Vielzahl von Faktoren bedroht, die für das Aussterben hunderter Arten und eine Verarmung der Ressourcen verantwortlich sind: die globale Erwärmung, der Anstieg des Meeresspiegels, die Überausbeutung der Ressourcen usw. Aber es ist auch durch die Verunreinigung durch Sonnencremes und deren Filter bedroht, die eine Gefahr für die Weltmeere an sich darstellen. Diese Schäden sind verantwortlich für das Aussterben von Hunderten von Arten und eine erhebliche Verarmung der Ressourcen. Wir müssen jetzt gemeinsam handeln, wenn wir unsere Weltmeere retten wollen.

50 % der Meeresarten leben in Korallenriffen. 500 Millionen Menschen sind auf das Ökosystem der Korallenriffe angewiesen.

Korallen in Gefahr

Korallen sind von zentraler Bedeutung für das marine Ökosystem. Sie sind Nahrungsquelle und Lebensraum für viele Pflanzen, Bakterien und Fische, sie schützen Böden und Küsten vor Abschwemmung und/oder Erosion und vermindern die Auswirkungen von Hurrikans und Tsunamis. Korallen sind daher ein wichtiges Bindeglied für das Überleben mariner Ökosysteme. Sie kommen in allen Meeren und Tiefen vor und können Tausende von Jahren alt werden. Doch heute sind ¾ der Korallenriffe durch den Menschen bedroht, während 30 % in den letzten 30 Jahren bereits unwiederbringlich verloren gegangen sind, vor allem durch Sonnenschutzprodukte. 

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Der ökologische Einfluss von Sonnencremes auf das Meer

Wenn wir im Meer schwimmen, lösen sich die giftigen Bestandteile der Sonnencremes im Wasser auf oder sie werden bei der Verwendung von Aerosolen am Strand vom Wind verweht. Sie reichern sich im Sand an und lagern sich auf dem Meeresboden ab.

Photosynthese in Gefahr Sicher haben Sie dieses Phänomen schon einmal im Urlaub beobachtet. Auf der Wasseroberfläche bildet sich ein dünner Öl- oder Cremefilm, der nicht nur die Korallen und Algen, sondern auch die Meeresfauna beeinträchtigt, da er sich wie eine Folie auf das Wasser legt und die Photosynthese verhindert, die den für die Meerestiere so wichtigen Sauerstoff produziert. Durch einen Schneeballeffekt wird auch das Plankton, das sich von Mikroalgen ernährt, in Mitleidenschaft gezogen und so weiter. Am Ende leidet fast die gesamte Nahrungskette.

Sonnencremes enthalten giftige Stoffe für Natur und Meeresfauna Sie beeinträchtigen das marine Ökosystem und schädigen es dauerhaft. Zu den beanstandeten Inhaltsstoffen gehören Parabene, Silikone und Oxybenzon. Sie stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein und die Fortpflanzung von Meereslebewesen zu beeinträchtigen.

Zerstörung von Algen und Korallen

Chemische Stoffe in Sonnencremes sind die Ursache für die fortschreitende Zerstörung von Algen und damit auch von Korallen. Wie geschieht das? Einige dieser Moleküle zerstören Zooxanthellen, das sind Mikroalgen, die in Symbiose mit Korallen leben. Bei Kontakt mit schädlichen Molekülen sterben die Zooxanthellen ab und reissen die umliegenden Korallen mit sich, die sich zunächst weiss färben und dann in nur 48 Stunden absterben.   Doch auch Octocrylen gilt als Verursacher: Seine toxische Wirkung auf Korallen wurde von einem Forscherteam des Ozeanologischen Observatoriums in Banyuls-sur-Mer in einer 2018 in der Fachzeitschrift Analytical Chemistry veröffentlichten Studie aufgezeigt. Dies führte dazu, dass giftige Sonnencremes, die dieses Molekül enthalten, Anfang 2020 auf den Palauinseln verboten wurden.

 

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Sonnenschutz: Was es zu beachten gilt

Sonnenschutz: Was es zu beachten gilt

  • Jedes Jahr kippen wir etwa 25.000 Tonnen Sonnencreme in die Weltmeere – das entspricht 1 Liter pro Sekunde*
  • Bereits nach 20 Minuten Schwimmen werden 25 % der Bestandteile einer Sonnencreme an das Meerwasser abgegeben. 
  • Es wird angenommen, dass etwa 10 % der Korallen weltweit direkt von UV-Filtern beeinträchtigt werden**

* Quelle: Green Cross
** Quelle: Studie der Fakultät für Naturwissenschaften der Università Politecnica delle Marche (Italien)

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