Psoriasis
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Psoriasis
Ansteckend oder nicht, genetisch oder psychisch, heilbar oder nicht ... Psoriasis ist mit vielen Fragen verbunden ... und vorgefassten Meinungen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu dieser Krankheit, die häufiger vorkommt, als man gemeinhin annimmt.
Was ist Psoriasis?
Psoriasis ist eine chronische Entzündungskrankheit. Man erkennt sie an den gut abgegrenzten, roten, erhabenen Hautflecken, die mit weisslichen Schuppen bedeckt sind. Woher kommen diese Flecken? Sie sind auf eine übermässige und beschleunigte Erneuerung der Epidermis, der obersten Hautschicht, zurückzuführen (die Haut erneuert sich in 4 bis 5 Tagen anstatt im Laufe der üblichen 28 Tage). Ausserdem kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die das rote Aussehen und den Juckreiz erklärt.
Psoriasis ist nicht nur eine Krankheit, die man sehen kann. Es ist auch eine Krankheit, die man spüren kann. Sie entwickelt sich in Schüben, die in ihrer Häufigkeit und Intensität nicht vorhersehbar sind. Psoriasis kann erhebliche psychische und soziale Auswirkungen haben.
Psoriasis: Wie lautet die Diagnose?
Nur Ihr Arzt oder Dermatologe kann die richtige Diagnose stellen. Dazu nimmt er eine klinische Untersuchung der Haut vor. Der Arzt sucht nach charakteristischen Läsionen an den Stellen, an denen die Krankheit häufig vorkommt (Kopfhaut, Knie, Ellbogen usw.).
Selten, insbesondere in Zweifelsfällen, wird eine Hautbiopsie (die Entnahme eines kleinen Hautstücks unter örtlicher Betäubung) durchgeführt.
Die Untersuchung dient auch dazu, die Psoriasis eindeutig zu diagnostizieren und zum Beispiel von Neurodermitis abzugrenzen. Die beiden Krankheiten sind sich sehr ähnlich: Sie sind beide chronisch und weisen vergleichbare Symptome auf.
Die richtige Diagnose ist die Voraussetzung für eine optimale Therapie.
Wer ist von Psoriasis betroffen?
Die Psoriasis ist keine seltene Krankheit. Zwei bis drei Prozent der Weltbevölkerung sind davon betroffen. In Frankreich sind beispielsweise 1,5 bis 3 Millionen Menschen davon betroffen, sowohl Frauen als auch Männer. Deutschland bewegt sich auf vergleichbarem Niveau. Psoriasis ist bei Menschen mit weisser Haut häufiger.
Sie kann in jedem Alter auftreten, auch in der Kindheit (obwohl die Fälle seltener sind). Zwei Altersgruppen sind besonders betroffen: junge Menschen zwischen 12 und 15 Jahren und Ältere um 50 Jahre. Genetische Faktoren spielen bei Psoriasis eine wichtige Rolle, denn in 30 Prozent der Fälle ist eine familiäre Vorbelastung gegeben. Zu den weiteren Einflussfaktoren auslösender oder verschlimmernder Art zählen u.a. Hautverletzungen, bestimmte HNO-Infektionen, Stress, die Einnahme bestimmter Medikamente, Übergewicht und übermässiger Alkohol- oder Tabakkonsum.
Psoriasispatienten fühlen sich oftmals isoliert. Missverstanden. Freunde, Familie und Kollegen sehen diese Krankheit als oberflächliche Manifestation einer emotionalen Störung, übersehen dabei aber, wie belastend die Krankheit als solche ist.
Die vielen Formen der Psoriasis
Psoriasis ist eine komplexe Krankheit ... mit vielen Gesichtern. Form und Ausprägung können individuell variieren oder sich bei ein und demselben Patienten im Laufe seines Lebens unterschiedlich manifestieren. Die häufigste Form (die 80 % der Fälle ausmacht) ist die Plaque-Psoriasis. Sie ist gekennzeichnet durch dicke, gut abgegrenzte, rote Plaques, die mit weisslichen Schuppen bedeckt sind.
Die Psoriasis guttata (die weniger als 10 % der Fälle ausmacht) tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen im Anschluss an eine Halsentzündung auf. Der Name rührt daher, dass die Krankheit plötzlich auftritt, und zwar in Form einer Vielzahl kleiner Läsionen von wenigen Millimetern Durchmesser.
Von Kopf bis Fuss: Von Psoriasis betroffene Bereiche
Psoriasis wird häufig mit einer Erkrankung der Kopfhaut in Verbindung gebracht (50 bis 80 % der Patienten haben Schübe auf der Kopfhaut), aber viele andere Körperbereiche sind ebenso betroffen. Die Schuppenflechte kann Hautfalten, die Handflächen und Fusssohlen, das Gesicht und sogar die Haut unter den Nägeln befallen. Je nach betroffener Körperregion nimmt die Psoriasis ganz bestimmte Formen an und erfordert eine entsprechende Behandlung.
FREUNDLICHE UND KOMPETENTE BERATUNG
Bei Juckreiz ist die Versuchung, sich zu kratzen, manchmal einfach übermächtig. Diesem Drang sollten Sie nicht nachgeben. Es gibt viele Tipps, um den Juckreiz zu bekämpfen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für
Psoriasis?
Da viele Arten von Psoriasis existieren, gibt es auch eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Ihr Dermatologe kann Ihnen helfen, die richtige Therapie für Sie zu finden. Ein Gespräch lohnt sich in jedem Fall. Mit einer optimalen Behandlung kann man die Psoriasis langfristig unter Kontrolle bekommen. Vertiefen Sie Ihr Wissen durch unsere «Im-Fokus» Seite zum Thema Psoriasis-Behandlung.

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Sonne und Psoriasis: Eine Wohltat ... aber nur mit den entsprechenden Vorsichtsmassnahmen
Immer wieder hört man, dass die Sonne einen positiven Einfluss auf die Psoriasis hat, und das ist auch richtig. Doch das ist nur die halbe Wahrheit – denn wie für jede Haut ist es wichtig, das richtige Mass zu kennen und sich ausreichend zu schützen.
Denn ein Sonnenbrand bedeutet eine grosse Strapaze für die Haut und es kann in der Folge das sogenannte «Köbner-Phänomen» ausgelöst werden. Und natürlich darf man nicht vergessen, dass ausgedehnte Sonnenbäder eine vorzeitige Hautalterung fördern und zudem das Hautkrebsrisiko erhöhen. Unsere Empfehlung lautet daher Geniessen Sie die Sonne immer nur in Massen, niemals in der Mittagszeit und tragen Sie vorher einen geeigneten Sonnenschutz auf.

WAS IST WAHR UND WAS IST FALSCH? WIR SIND FÜR SIE DA.
Sie ist eine chronische Krankheit. Bei der Psoriasis spricht man nicht von einer «Heilung» im engeren Sinne des Wortes. Vielmehr geht es darum, die Krankheit unter Kontrolle zu bekommen. Mit den derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten ist es nicht möglich, lange Remissionszeiten ohne Schübe zu erreichen. Mit ihnen ist eine sogenannte «Aufhellung» der Plaques erreicht werden, bei der der Juckreiz und die Schuppung weitgehend reduziert ist.
Psoriasis ist absolut nicht ansteckend. Das ist eine immer noch weit verbreitete irrige Vorstellung, die keinen Bezug zur wissenschaftlichen Faktenlage hat.
Psoriasis ist nicht per se gefährlich. Aber die psychischen und physischen Belastungen, die mit Psoriasis verbunden sind (bei 15 % der Fälle gehen die Hautläsionen mit rheumatischen Problemen einher), stellen eine erhebliche Beeinträchtigung der Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen dar. Wenn Sie den Umgang mit der Krankheit lernen, sich für die richtige Behandlung entscheiden und ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihrem Arzt pflegen, können Sie die Krankheit recht gut in Schach halten.
Unsere Empfehlungen zur Pflege bei bei trockener, schuppender Haut
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